Liebe Freunde der FETZER, heute haben wir im Brauhof der Brauerei Schumacher an der Oststraße in Düsseldorf bekannt gegeben, dass wir uns Rosenmontag 2022 von der Bühne verabschieden.Mit dabei waren Thea Ungermann, als Vertreterin unseres langjährigen Sponsors, Schumacher Alt, Stefan Kleinehr, seit Jahren unser Agent, und die Vertreter der Medien, Andreas Krüger (wz und EXPRESS) und Holger Stoldt (Düsseldorfer Ansichten, HELAU-TV). Mit allen verbindet uns seit langem eine Freundschaft.Wir wollen noch eine „richtige“ Session mit Euch feiern, lachen, singen – Karneval 2021 wird vielleicht ganz anders als wir es gewohnt sind, darum hängen wir noch ein Jahr dran.Wir werden uns im Herbst mit einigen neuen Titeln zurückmelden und hoffen, dass die kommende Session viele schöne Augenblicke bereithält!
Bleibt gesund!
Hier der Text eines Artikels von Andreas Krüger, der bereits in der wz veröffentlicht ist:
Karnevalsband „De Fetzer“ geben Abschied bekannt
Von Andreas Krüger
Das ist eine bittere Nachricht für alle Karnevalisten. Im Vorjahr feierten die Fetzer ihren 44. Geburtstag, doch viele werden nicht mehr dazu kommen. Denn wie die Band um Erich Kluth, Franz Kolbecher, Goran Kostic, Josef Kollenbroich, Thomas Meffert, Udo Schillings und Ulli Adams mitteilte, ist nach der Session 2021/22 am Rosenmontag endgültig Schluss für eine der beliebtesten Düsseldorfer Karnevalsbands. „Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir uns nicht mehr verstehen. Im Gegenteil, wir sind und bleiben Freunde“, sagt Sänger Thomas Meffert. Daher kam auch eine Verjüngung nicht in Frage, aber der Zahn der Zeit nagt auch an den Fetzern. Denn eigentlich war geplant, 2024 nach dem 50. Geburtstag das Kapitel Fetzer zu beenden, doch dann wären einige in der Band schon deutlich über 70. „Noch fünf Jahre erscheint uns aber nun zu lange, denn seit Jahren wird die Technik, die wir bis zu 100 Mal in der Session in die Säle schleppen, gefühlt immer schwerer“, meint Meffert. Mit Erich Kluth (Bass) und Franz Kolbecher (Gitarre) sind übrigens noch zwei Gründungsmitglieder dabei. Außerdem wolle man sich dem Trend „schneller, höher, weiter“ nicht anschließen, sondern sich selbst treu bleiben. „Wir wollen lieber jetzt mit Stolz und erhobenem Hauptes abdanken, als abgedankt zu werden. Zudem entwickeln sich gerade einige tolle Bands und Künstler in Düsseldorf, die diese Lücke sicherlich schließen werden.“Gegründet haben sie sich 1975 unter dem Namen „Schweeß Fööß“ in Anlehnung an die „Bläck Fööss“. Den Namen haben sie dann 1981 in „De Fetzer“ geändert. In ihrer Karriere haben sie die „Närrische Hitparade“ (2007) und das „Jeck Duell“ (2012) im WDR gewonnen. Seit 1999 sind sie fester Bestandteil der ARD-TV-Sitzung und waren in vielen TV-Shows wie „Immer wieder sonntags“ zu Gast. Und Songs wie „Wenn ich träum in der Nacht“, „DöppDöpp“, der „Bierdeckel-Song“ oder das „Insellied“ werden den Fans sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.Überstanden haben sie auch ihren großen Tiefpunkt 1996. Denn Hans Willi Mölders, der 1984 als neuer Keyboarder für den aus familiären Gründen ausgeschiedenen Hans-Peter Esser in die Band kam, wurde wegen Anlagebetrugs verhaftet. Neben der dadurch sicherlich zweifelhaften Publicity stand die Existenz der Band auf dem Spiel.So einfach auslaufen lassen wollen sie ihre Karriere aber nicht, denn bevor 2022 Schluss ist haben sie noch einiges vor. Zwei bis drei neue Songs sind noch geplant und es soll auch noch eine Best-Of-CD geben. Außerdem ist ein großes Abschiedskonzert genauso in Planung wie ein Konzert in Hintertux bei der Düsseldorfer Woche. Der krönende Abschluss soll dann die Fahrt auf einem Musikwagen beim Rosenmontagszug 2022 werden. Aktuell haben sie mit 16 anderen Partybands das Projekt „Partybands United“ ins Leben gerufen und den Song „Da hilft nur eins (das müssen wir durchsteh’n)“ aufgenommen, den man sich bei Amazon.de runterladen kann. „Der Erlös dieses Projektes geht komplett an Menschen, die durch die Corona-Krise unverschuldet in Not geraten sind“, verspricht Meffert.